Behemoth und Leviathan

Hiob

 

40:15 Siehe da, den Behemoth, den ich neben dir gemacht habe; er friяt Gras wie ein Ochse.

16 Siehe seine Kraft ist in seinen Lenden und sein Vermцgen in den Sehnen seines Bauches.

17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.

18 Seine Knochen sind wie eherne Rцhren; seine Gebeine sind wie eiserne Stдbe.

19 Er ist der Anfang der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, der gab ihm sein Schwert.

20 Die Berge tragen ihm Krдuter, und alle wilden Tiere spielen daselbst.

21 Er liegt gern im Schatten, im Rohr und im Schlamm verborgen.

22 Das Gebьsch bedeckt ihn mit seinem Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn.

23 Siehe, er schluckt in sich den Strom und achtet's nicht groя; lдяt sich dьnken, er wolle den Jordan mit seinem Munde ausschцpfen.

24 Fдngt man ihn wohl vor seinen Augen und durchbohrt ihm mit Stricken seine Nase?

41:1 Kannst du den Leviathan ziehen mit dem Haken und seine Zunge mit einer Schnur fassen?

2 (40-26) Kannst du ihm eine Angel in die Nase legen und mit einem Stachel ihm die Backen durchbohren?

3 (40-27) Meinst du, er werde dir viel Flehens machen oder dir heucheln?

4 (40-28) Meinst du, daя er einen Bund mit dir machen werde, daя du ihn immer zum Knecht habest?

5 (40-29) Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder ihn fьr deine Dirnen anbinden?

6 (40-30) Meinst du die Genossen werden ihn zerschneiden, daя er unter die Kaufleute zerteilt wird?

7 (40-31) Kannst du mit Spieяen fьllen seine Haut und mit Fischerhaken seinen Kopf?

8 (40-32) Wenn du deine Hand an ihn legst, so gedenke, daя es ein Streit ist, den du nicht ausfьhren wirst.

9 (40-1) Siehe, die Hoffnung wird jedem fehlen; schon wenn er seiner ansichtig wird, stьrzt er zu Boden.

10 (41-2) Niemand ist so kьhn, daя er ihn reizen darf; wer ist denn, der vor mir stehen kцnnte?

11 (41-3) Wer hat mir etwas zuvor getan, daя ich's ihm vergelte? Es ist mein, was unter allen Himmeln ist.

12 (41-4) Dazu muя ich nun sagen, wie groя, wie mдchtig und wohlgeschaffen er ist.

13 (41-5) Wer kann ihm sein Kleid aufdecken? und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zдhne zu greifen?

14 (41-6) Wer kann die Kinnbacken seines Antlitzes auftun? Schrecklich stehen seine Zдhne umher.

15 (41-7) Seine stolzen Schuppen sind wie feste Schilde, fest und eng ineinander.

16 (41-8) Eine rьhrt an die andere, daя nicht ein Lьftlein dazwischengeht.

17 (41-9) Es hдngt eine an der andern, und halten zusammen, daя sie sich nicht voneinander trennen.

18 (41-10) Sein Niesen glдnzt wie ein Licht; seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenrцte.

19 (41-11) Aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schieяen heraus.

20 (41-12) Aus seiner Nase geht Rauch wie von heiяen Tцpfen und Kesseln.

21 (41-13) Sein Odem ist wie eine lichte Lohe, und aus seinem Munde gehen Flammen.

22 (41-14) Auf seinem Hals wohnt die Stдrke, und vor ihm her hьpft die Angst.

23 (41-15) Die Gliedmaяen seines Fleisches hangen aneinander und halten hart an ihm, daя er nicht zerfallen kann.

24 (41-16) Sein Herz ist so hart wie ein Stein und so fest wie ein unterer Mьhlstein.

25 (41-17) Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken; und wenn er daherbricht, so ist keine Gnade da.

26 (41-18) Wenn man zu ihm will mit dem Schwert, so regt er sich nicht, oder mit Spieя, Geschoя und Panzer.

27 (41-19) Er achtet Eisen wie Stroh, und Erz wie faules Holz.

28 (41-20) Kein Pfeil wird ihn verjagen; die Schleudersteine sind ihm wie Stoppeln.

29 (41-21) Die Keule achtet er wie Stoppeln; er spottet der bebenden Lanze.

30 (41-22) Unten an ihm sind scharfe Scherben; er fдhrt wie mit einem Dreschwagen ьber den Schlamm.

31 (41-23) Er macht, daя der tiefe See siedet wie ein Topf, und rьhrt ihn ineinander, wie man eine Salbe mengt.

32 (41-24) Nach ihm leuchtet der Weg; er macht die Tiefe ganz grau.

33 (41-25) Auf Erden ist seinesgleichen niemand; er ist gemacht, ohne Furcht zu sein.

34 (41-26) Er verachtet alles, was hoch ist; er ist ein Kцnig ьber alles stolze Wild.

 

 


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