© 1999 Sulamita
2. Diejenige bin ich, die dich küsst, wahrlich, bin ich die zärteste Frau der ganzen Unterwelt, meine Liebkosungen sind die Leckerbissen des inmitten der unglaubwürdigen Träumen eines Brandstifters geborenen Ungeheuers; ich stecke die Wälder in Brand und lösche den Brand; aber die Küsse des Weibes sind schwarz.
3. In tibi ego perfugium eram. In urbi tuae quercus sum. Igitur iuvenix vis me vocare.
4. Also, zu dir war ich gesandt und du empfingst mich, Liebling. Wenn ich mich recht erinnere, war ich schwarzbraun, wie die Haselnuß sein möge.
5. No problem, - versprach ich dir, - siehe mich an, ob bin ich einem Sturmwind ähnlich, ob einem rauschenden Schluck des Traubensaftes, auf jeden Fall muß du wissen, oh Begehrenswerter, daß ich eine Taube bin. Ja, wahrlich, bin ich die weisse Taube in der Hand des Ewigen.
6. In urbi tuae columba sum, vere, columba alba. Gaudeamus.
7. Jetzt aber weißt du, das ich nicht die Taube, sondern die Färse bin. Auf meinem Bauch habe ich die Sterne des Firmaments; und mein linkes Auge ist vollkommen weiss, und mein rechtes Auge ist aus dem reinsten Gold gegossen worden. Inzwischen habe ich das Universum geschluckt: jetzt kennst du das Wohlriechen meines Küsses, Samael.
1. Ich bin die Färse, ja, wahrlich, ich bin die Färse und ich bin die Wölfin, von der du geliebt wirst.
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